Am Donnerstag, den achtundzwanzigsten März 2013 gegen 21 Uhr schrieb ich mir eine Postkarte. Seit Jahren hatte ich keine Postkarten mehr geschrieben und mir selbst überhaupt noch nie.
Während ich schrieb, sang jemand ein Lied über einen Erdbeermund, ein junger Mann, er stand auf einem Treppenpodest aus Spanplatten mit einem beleuchteten Schild in der obersten Stufe, darauf sein Name: „Dagobert“. Als Dagobert mit seinem Lied fertig war, stieg er von seinem Podest herab und verschwand in der Menge, die sich um die Bühne geschart hatte und um diverse im Raum verteilte Skulpturen und um einen Tisch, auf dem viele Postkarten lagen, darunter auch meine. Dass es meine Postkarte war, wusste ich erst, als ich sie umdrehte: „Echtfoto“ stand darauf, und das machte die Karte in der Tat gleich viel echter als alle anderen, auch wenn mich mit dem Motiv nichts verband. (mehr …)